Aktualisiert am: 13. Mai 2025
4 Minuten Lesezeit
Wie du projektbasierte Modelle zur Veröffentlichung von Softwarepaketen von GitLab mit Nutzung auf Root-Gruppen-Ebene kombinierst, um eine Strategie für Paketverwaltung aufzubauen.
Je größer Unternehmen werden, desto komplexer wird es, interne Pakete zu verwalten. Während herkömmliche Paketmanager wie JFrog Artifactory und Sonatype Nexus ein zentralisiertes Repository nutzen, geht GitLab einen anderen Weg, der der Arbeitsweise moderner Entwicklungsteams besser entspricht. In diesem Beitrag erfährst du, wie du deine GitLab-Paket-Registry auf Unternehmensniveau effektiv strukturierst. Dabie ziehen wir Maven- und npm-Pakete als Beispiele heran.
Wenn du bisher einen herkömmlichen Paketmanager verwendet hast, mutet der Ansatz von GitLab vielleicht erst einmal ungewohnt an. Anstatt eines einzigen, zentralisierten Repositorys integriert GitLab die Paketverwaltung direkt in deine bestehende Projekt- und Gruppenstruktur. Das bedeutet Folgendes:
Dieses Modell bietet mehrere Vorteile:
GitLab unterstützt zwar die Paketnutzung auf verschiedenen Gruppenebenen, aber die Root-Gruppen-Ebene hat sich bei unseren Benutzer(inne)n als bewährte Vorgehensweise etabliert. Das liegt an folgenden Gründen:
Sehen wir uns am Beispiel eines größeren Unternehmens an, wie das Ganze in der Praxis aussehen kann:
company/ (root group)
├── retail-division/
│ ├── shared-libraries/ # Division-specific shared code
│ └── teams/
│ ├── checkout/ # Team publishes packages here
│ └── inventory/ # Team publishes packages here
├── banking-division/
│ ├── shared-libraries/ # Division-specific shared code
│ └── teams/
│ ├── payments/ # Team publishes packages here
│ └── fraud/ # Team publishes packages here
└── shared-platform/ # Enterprise-wide shared code
├── java-commons/ # Shared Java libraries
└── ui-components/ # Shared UI components
Teams veröffentlichen Pakete in ihre jeweiligen Projekt-Registries und behalten dabei eine klare Inhaberschaft bei:
<!-- checkout/pom.xml -->
<distributionManagement>
<repository>
<id>gitlab-maven</id>
<url>${CI_API_V4_URL}/projects/${CI_PROJECT_ID}/packages/maven</url>
</repository>
</distributionManagement>
// ui-components/package.json
{
"name": "@company/ui-components",
"publishConfig": {
"registry": "${CI_API_V4_URL}/projects/${CI_PROJECT_ID}/packages/npm/"
}
}
Hier zeigt sich wirklich, wie vorteilhaft die Nutzung in der Root-Gruppe ist. Alle Teams konfigurieren einen einzigen Endpunkt für den Paketzugriff:
<!-- Any project's pom.xml -->
<repositories>
<repository>
<id>gitlab-maven</id>
<url>https://gitlab.example.com/api/v4/groups/company/-/packages/maven</url>
</repository>
</repositories>
# Any project's .npmrc
@company:registry=https://gitlab.example.com/api/v4/groups/company/-/packages/npm/
Diese Konfiguration bietet automatisch Zugriff auf alle Pakete in deine Unternehmen und gleichzeitig alle Vorteile der projektbasierten Veröffentlichung.
Das Modell von GitLab vereinfacht die Authentifizierung durch Bereitstellungstoken und CI/CD-Integration.
GitLab übernimmt automatisch die Authentifizierung mit CI_JOB_TOKEN
:
# .gitlab-ci.yml
publish:
script:
- mvn deploy # or npm publish
# CI_JOB_TOKEN provides automatic authentication
Nutze Gruppen-Bereitstellungstoken für die Paketnutzung:
Das Paket-Registry-Modell von GitLab ist – insbesondere dann, wenn es auf Root-Gruppen-Ebene genutzt wird – eine leistungsstarke Lösung für die Paketverwaltung im Unternehmen. Durch die Kombination aus projektbasierter Veröffentlichung mit Nutzung auf Root-Gruppen-Ebene erhalten Unternehmen das Beste aus beiden Welten: klare Inhaberschaft und vereinfachten Zugriff. Dieser Ansatz lässt sich natürlich mit deinem Unternehmen skalieren, ohne dass Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit vernachlässigt werden.
Du kannst dieses Modell zunächst in einzelnen Teams oder Abteilungen einführen und dann ausweiten, wenn dich die Vorteile dieses integrierten Ansatzes überzeugt haben. Auch wenn wir uns in diesem Beitrag auf Maven und npm konzentriert haben, gelten dieselben Prinzipien für alle Pakettypen, die von GitLab unterstützt werden.
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